Du hast schon einen Blog. Du schreibst regelmäßig, steckst viel Herzblut rein, aber der große Durchbruch lässt auf sich warten? Vielleicht verdienst du hier und da ein paar Euro, aber du weißt, da geht eigentlich mehr? Dann hast du vielleicht schon von Awin gehört – einem Affiliate-Netzwerk, das gerade für Blogger:innen eine echte Chance sein kann, aus ihrem Traffic endlich Einnahmen zu machen. Ich nehme dich heute mit hinter die Kulissen: ehrlich, praxisnah, ohne Marketing-Gewäsch. Nur das, was wirklich hilft.
Warum Awin überhaupt ein Thema für dich ist
Wenn du dich schon mit Blog-Monetarisierung beschäftigt hast, bist du sicher über Begriffe wie Affiliate-Marketing, Partnerprogramme oder Provisionen pro Klick oder Sale gestolpert. Und genau hier kommt Awin ins Spiel. Awin ist kein „Programm“, sondern ein Netzwerk – und das ist wichtig. Du musst dich nicht bei jedem einzelnen Shop oder Anbieter separat bewerben, sondern findest über Awin hunderte von Partnern an einem Ort.
Was das bedeutet? Weniger Aufwand, mehr Überblick, mehr Möglichkeiten. Ich arbeite selbst mit Awin, vor allem auf Blogs im DIY- und Gartenbereich, aber auch auf kleineren Nischenseiten. Gerade wenn du dich in einer klaren Nische bewegst – Mode, Haushalt, Food, Technik, Outdoor, Reisen – findest du bei Awin passende Partner.
Wie Awin funktioniert – und was du wirklich wissen musst
Lass mich dir kurz erklären, wie Awin technisch und praktisch läuft, aber ohne dich mit Fachjargon zu nerven. Sobald du dich bei Awin registriert hast (kostenlos), legst du deine Website an und bewirbst dich bei einzelnen Programmen. Diese Bewerbung läuft teils automatisch, teils musst du kurz begründen, warum du den Partner bewerben willst. Klingt nach Bürokratie – ist aber oft in 1–2 Minuten erledigt.
Bist du angenommen, bekommst du Zugriff auf verschiedene Werbemittel: Textlinks, Banner, Produktfeeds, sogar Deeplinks, mit denen du direkt auf bestimmte Produkte verlinken kannst. Ich persönlich nutze fast ausschließlich Textlinks, weil sie sich am besten in meine Blogartikel integrieren lassen – unaufdringlich, aber effektiv.
Die Provision variiert stark: von 1–2 % bei Technik bis zu 10–15 % bei digitalen Produkten oder Mode. Hier ist es wichtig, dass du dir vorab überlegst, welche Partner wirklich zu deinem Content passen – und nicht nur nach Provision gehst. Ich habe zu Beginn den Fehler gemacht, auf hohe Provisionen zu schielen, aber kaum Conversions erzielt. Später habe ich lieber weniger lukrative, aber inhaltlich perfekt passende Partner gewählt – und damit mehr verdient.
Typische Fehler, die du vermeiden solltest (aus eigener Erfahrung)
Ich möchte dir nicht nur erklären, wie Awin funktioniert, sondern auch ehrlich erzählen, was bei mir schiefgelaufen ist. Denn genau daraus kannst du lernen. Und glaub mir: Ich bin anfangs oft ins Leere gelaufen, obwohl ich dachte, alles richtig zu machen.
Ein häufiger Fehler ist es, zu schnell zu viele Partnerprogramme anzunehmen. Ich war anfangs begeistert von der Auswahl und hatte bald 20 Programme freigeschaltet. Ergebnis: völlige Überforderung. Ich wusste nicht mehr, wo ich welchen Link gesetzt hatte und was überhaupt funktioniert. Heute arbeite ich lieber mit 3–5 festen Partnern pro Blog, die ich wirklich gezielt einsetze.
Der zweite Fehler: nicht messen. Ich hatte Links gesetzt – aber nie analysiert, ob sie geklickt werden oder Umsatz bringen. Awin bietet dafür ein gutes Reporting, aber du musst dich wirklich aktiv damit beschäftigen. Erst als ich angefangen habe, regelmäßig meine Performance zu analysieren, konnte ich Artikel gezielt optimieren – und meine Einnahmen haben sich verdoppelt.
Und noch ein Punkt: Viele setzen ihre Links falsch. Wenn du einfach irgendwo mitten im Text einen Affiliate-Link platzierst, ohne Kontext oder Mehrwert, wird der kaum geklickt. Besser: Du erklärst, warum du ein bestimmtes Produkt nutzt oder empfiehlst. Persönliche Erfahrungen, Tutorials, Vergleichsartikel – das sind perfekte Umgebungen für Awin-Links.
Für wen Awin besonders gut funktioniert
Awin ist nicht für jeden Blog die beste Wahl. Wenn du z. B. einen rein informativen Blog ohne konkrete Produktbezüge hast, wirst du es schwer haben. Doch in vielen Nischen ist Awin extrem hilfreich – besonders, wenn du regelmäßig über Produkte, Tools oder Dienstleistungen schreibst.
Hier ein paar Beispiele, bei denen Awin bei mir besonders gut funktioniert:
- Gartenblog: Kooperationen mit Shops für Pflanzen, Gartenwerkzeug, Outdoor-Möbel
- DIY-Blog: Partner wie Etsy, Home24, Möbelläden
- Technik-Blog: Anbieter von Software oder Hardware-Zubehör
- Reiseblog: Plattformen für Unterkünfte, Reiseführer, Reiseversicherungen
Wichtig ist: Du brauchst eine treue Leserschaft oder zumindest Besucher über Google oder Pinterest, die gezielt nach Lösungen suchen. Dann kannst du diese gezielt zu einem passenden Awin-Link führen – ohne aufdringlich zu wirken.
Wie du Awin optimal in deine Blogartikel einbaust
Ich habe für mich ein paar Strategien entwickelt, wie ich Awin-Links effektiv in meine Inhalte integriere – ohne dass es wie Werbung wirkt. Das ist meiner Meinung nach der größte Erfolgsfaktor beim Affiliate-Marketing: nicht werben, sondern helfen.
Zum Beispiel:
Wenn ich einen Beitrag schreibe wie „Diese 5 Werkzeuge brauchst du für dein erstes DIY-Projekt“, dann verlinke ich jedes einzelne Tool mit einem Awin-Link zu einem Shop, den ich selbst nutze. Ich erkläre aber auch kurz, warum ich genau dieses Werkzeug empfehle.
Oder ich baue kleine Boxen ein mit dem Titel „Mein Werkzeug-Tipp“ oder „Das brauchst du für dieses Projekt“ – das funktioniert richtig gut, weil es sich anfühlt wie ein Tipp unter Freunden. Genau so solltest du es auch sehen: Du hilfst deinen Leser:innen, das richtige Produkt zu finden. Und dafür bekommst du eine Provision – fairer Deal, oder?
Einnahmen realistisch einschätzen: Was mit Awin wirklich drin ist
Ich will dir nichts vormachen: Mit einem Awin-Link wirst du nicht sofort hunderte Euro im Monat verdienen. Aber wenn du regelmäßig gute Inhalte veröffentlichst, gezielt Produkte einbaust und analysierst, was funktioniert, dann kannst du dir damit ein stabiles Affiliate-Einkommen aufbauen.
Auf einem meiner Blogs starte ich mit neuen Artikeln meist bei 10–30 Euro im Monat (pro Artikel). Manche Beiträge bringen aber über Jahre hinweg regelmäßig 100 Euro und mehr – rein passiv. Das ist das Schöne an Awin: Du baust dir langfristige Einnahmequellen auf, die mit deinem Blog wachsen.
Awin ist kein Zaubertrick – aber ein solides Werkzeug
Wenn du Awin als das verstehst, was es ist – ein Werkzeug, nicht das Einkommen selbst – dann kannst du wirklich etwas daraus machen. Du musst bereit sein, dich mit deinen Inhalten und deiner Zielgruppe zu beschäftigen. Du musst testen, analysieren, verbessern. Aber wenn du das tust, ist Awin ein extrem wertvoller Baustein auf dem Weg zum profitablen Blog.
Ich nutze es heute auf fast allen meinen Seiten – nicht exklusiv, aber als festen Bestandteil meines Monetarisierungsmix. Und genau das würde ich dir auch empfehlen: Probier es aus. Fang klein an. Aber bleib dran.
FAQ: Häufige Fragen zu Awin für Blogs
Wie viel Traffic brauche ich, um mit Awin Geld zu verdienen?
Es kommt weniger auf die Menge als auf die Qualität des Traffics an. Wenn deine Leser:innen gezielt nach Lösungen oder Produkten suchen, reichen schon 100–500 Besucher am Tag für erste Einnahmen.
Muss ich jeden Link mit „Werbung“ kennzeichnen?
Ja – Affiliate-Links müssen klar als Werbung gekennzeichnet sein. Ich nutze dafür eine kleine Info unter dem Artikel oder direkt beim Link („Werbe-Link“ oder „Anzeige“).
Gibt es Alternativen zu Awin?
Ja, Plattformen wie Amazon PartnerNet, CJ oder Impact sind ebenfalls beliebt. Ich nutze sie teilweise parallel, aber Awin ist gerade in der EU sehr stark vertreten.
So startest du mit Awin auf deinem Blog
Bevor du loslegst, hier eine praktische Schritt-für-Schritt-Checkliste, die dir den Einstieg mit Awin erleichtert. Lies dir jeden Punkt durch, bevor du dich anmeldest – so sparst du dir viel Zeit und Frust.
- Registriere dich bei Awin und leg deine Website an
- Wähle passende Partnerprogramme aus deiner Nische
- Integriere Links sinnvoll in bestehende und neue Artikel
- Kennzeichne Affiliate-Links korrekt als Werbung
- Überprüfe regelmäßig deine Statistiken in Awin
- Optimiere erfolgreiche Beiträge gezielt weiter
- Vermeide Massenverlinkung, fokussiere dich auf relevante Produkte
- Teste verschiedene Platzierungen (Textlink, Box, Banner)
- Bleib authentisch – deine Leser merken, ob du etwas wirklich empfehlen willst
- Denk langfristig – Affiliate-Marketing ist kein Sprint
Wenn du all das beherzigst, wirst du merken: Awin ist kein Geheimtipp – aber ein verdammt solides Fundament für den Aufbau deines Blog-Einkommens.
Wenn du magst, zeig mir gern deinen Blog oder schreib mir, wie du Awin einsetzt – ich helfe dir gern beim Optimieren.