Wenn Du einen eigenen Blog betreibst und schon ein bisschen Erfahrung mit SEO, Google-Rankings oder Kooperationsanfragen hast, dann ist Dir das Thema „Backlinks“ sicher schon begegnet. Doch während viele Blogger:innen über den Aufbau von Backlinks reden – sprich: wie man andere dazu bringt, auf die eigene Seite zu verlinken – geht es in diesem Beitrag mal um die andere Seite. Denn Backlinks lassen sich nicht nur aufbauen, sondern auch verkaufen. Und zwar richtig gut.
Ich teile heute ganz offen meine Erfahrungen mit dem Verkauf von Backlinks über Backlinked und ähnliche Plattformen – was funktioniert, was Du beachten musst und warum ich diese zusätzliche Einnahmequelle inzwischen nicht mehr missen möchte.
Wie ich zum ersten Mal Backlinks verkauft habe – und was dann passiert ist
Ich erinnere mich noch genau an die erste Anfrage: Eine Agentur schrieb mich an und wollte wissen, ob ich bereit wäre, einen Beitrag zu veröffentlichen, in dem ein bestimmter Link eingebaut wird. Ich war skeptisch. Ich wollte meine Leser:innen nicht verprellen, meine Glaubwürdigkeit nicht riskieren – und hatte null Ahnung, was so ein Link eigentlich „wert“ ist.
Ein paar Wochen später stieß ich auf die Plattform Backlinked. Die Idee war simpel: Ich melde meinen Blog dort an, gebe Themenbereiche, Domainwerte und Preise an – und bekomme gezielt Anfragen für bezahlte Backlinks. Was mich überzeugt hat: Ich behalte die Kontrolle. Ich entscheide, ob ich eine Anfrage annehme oder nicht. Und ich bestimme auch, wo der Link erscheint, wie er eingebaut wird und ob der Beitrag zu meinem Blog passt.
Also habe ich es ausprobiert – und direkt in der ersten Woche zwei Backlinks verkauft. Jeweils rund 80 Euro. Ohne großen Aufwand. Kein Linktausch, kein Verkauf meiner Seele – einfach bezahlte Sichtbarkeit für Unternehmen, die zu meiner Nische passten.
Was ist Backlinked überhaupt – und wie funktioniert es für Blogger:innen?
Falls Du Backlinked noch nicht kennst: Es handelt sich um eine Plattform, die Website-Betreiber:innen und SEO-Agenturen zusammenbringt. Du trägst Deinen Blog ein, legst ein paar Kennzahlen fest – Domain Authority, Sichtbarkeit, Preis pro Link – und bekommst dann passende Angebote von Unternehmen, die auf Deiner Seite verlinkt werden wollen.
Das Ganze läuft transparent ab. Du bekommst genaue Angaben zur Zielseite, dem gewünschten Ankertext, dem Thema des Beitrags. Du kannst dann entscheiden, ob Du den Link in einen bestehenden Beitrag einbaust oder einen komplett neuen Beitrag schreibst.
Ich war am Anfang vorsichtig, habe viele Anfragen abgelehnt. Aber nach ein paar Wochen hatte ich ein Gefühl dafür, welche Aufträge gut zum Stil meines Blogs passen – und welche ich besser ablehne. Und das war der Moment, in dem sich alles verändert hat.
Warum der Verkauf von Backlinks kein „schmutziges Geschäft“ ist – wenn Du es richtig machst
Ich weiß, dass der Begriff „bezahlter Link“ oft kritisch gesehen wird. Und ja – es gibt schwarze Schafe, die alles nehmen, was zahlt, und damit langfristig ihre Domain schädigen. Aber genau das ist nicht mein Weg – und auch nicht der von seriösen Plattformen wie Backlinked.
Für mich gilt:
✅ Ich verkaufe nur thematisch passende Links
✅ Ich achte auf Transparenz – Beiträge sind immer als „gesponsert“ oder „Anzeige“ markiert
✅ Ich bleibe inhaltlich unabhängig – ich schreibe den Beitrag so, wie ich es für richtig halte
Und genau deshalb funktioniert es. Google will keine gekauften Links, die nur für’s Ranking da sind. Aber wenn Du echte Beiträge mit Mehrwert veröffentlichst, in denen ein passender Link enthalten ist – dann bist Du in einem Bereich, der nicht nur erlaubt, sondern auch nützlich ist. Für Deine Leser:innen, für Dich – und ja, auch für den Kunden.
Was ich pro Monat durch Backlinked & Co. verdiene – und wie sich das entwickelt hat
Lass uns ehrlich sein: Als Blogger:in ist es nicht leicht, regelmäßige Einnahmen aufzubauen. Affiliate-Marketing, AdSense, E-Books – alles hat Potenzial, aber auch seine Tücken. Der Verkauf von Backlinks ist für mich inzwischen ein verlässlicher Einkommensbaustein geworden.
Im ersten Monat waren es rund 160 Euro, dann kamen kontinuierlich mehr Anfragen – nicht nur über Backlinked, sondern auch direkt per Mail, weil mein Blog durch die Sichtbarkeit der Plattform gefunden wurde. Inzwischen liegt mein Monatsdurchschnitt bei 400 bis 600 Euro – mit einem überschaubaren Zeitaufwand.
Ich plane inzwischen bewusst Themenbeiträge ein, die sich gut für zukünftige Verlinkungen eignen. Ich halte meine Beiträge aktuell, erweitere alte Artikel – und baue gezielt Content auf, der für potenzielle Kooperationspartner interessant ist.
Worauf Du achten solltest, wenn Du selbst Backlinks verkaufen willst
Bevor Du jetzt losrennst und Deinen Blog auf allen Plattformen anmeldest: Lass uns kurz ein paar Dinge klären. Denn auch beim Linkverkauf gilt: Qualität vor Quantität. Und ein gutes Gespür für Authentizität ist Gold wert.
Zunächst solltest Du Dir überlegen, ob Dein Blog inhaltlich bereit ist. Du brauchst:
- gute Inhalte, die Mehrwert bieten
- eine saubere Struktur, idealerweise mit klaren Kategorien
- Traffic, auch wenn er noch klein ist – 100–200 Besucher pro Tag reichen schon
Dann geht’s an die Plattformen:
Ich habe neben Backlinked auch gute Erfahrungen mit Whitepress gemacht
Dort kannst Du Deinen Blog anmelden, Preise festlegen (zwischen 50 – 300 € sind realistisch) und bekommst regelmäßig Anfragen.
Wichtig: Bleib wählerisch. Nur weil jemand zahlt, heißt das nicht, dass Du alles nehmen musst. Ich lehne ca. 40 % der Anfragen ab – einfach, weil sie nicht zu meiner Seite passen.
FAQ: Häufige Fragen zum Verkauf von Backlinks
1. Ist das nicht gegen die Google-Richtlinien?
Google verbietet den Verkauf von Links zur Manipulation von Rankings – aber wenn Du Deine Beiträge als gesponsert kennzeichnest und sie echten Mehrwert bieten, bist Du auf der sicheren Seite. Achte auf Transparenz und Authentizität.
2. Wie viel kann ich realistisch pro Link verlangen?
Das hängt von Deiner Domain Authority, Deiner Nische und Deiner Reichweite ab. Als Faustregel: Bei einem Blog mit 1.000 Besuchern pro Monat kannst Du zwischen 70 – 150 € pro Link verlangen. Bei stärkerer Sichtbarkeit sind auch 200 € oder mehr drin.
3. Muss ich dafür neue Beiträge schreiben oder kann ich bestehende verwenden?
Beides ist möglich. Viele Auftraggeber möchten Links in bestehenden Beiträgen – das ist für Dich schneller. Manche zahlen aber auch gern für einen frischen Beitrag, wenn das Thema passt.
Deine Checkliste: So startest Du mit dem Verkauf von Backlinks
Wenn Du das Thema angehen willst, geh strukturiert vor. Hier sind die wichtigsten Schritte:
- Blog-Inhalte prüfen: Ist Dein Content hochwertig, relevant und aktiv gepflegt?
- Blog bei Plattformen anmelden: Backlinked, Whitepress etc.
- Preise festlegen: Starte mit 70–100 €, beobachte die Nachfrage
- Anfragen prüfen: Nimm nur passende Themen, bleib wählerisch
- Beiträge schreiben oder aktualisieren: Achte auf Mehrwert und Kennzeichnung
- Einnahmen dokumentieren und versteuern: Ja, auch das gehört dazu!
- Langfristig denken: Qualität sichern, Leser:innen nicht verlieren
Der Verkauf von Backlinks war für mich lange ein blinder Fleck – dabei war genau das die stabilste Einnahmequelle, die sich ganz natürlich in meinen Blog-Alltag integriert hat. Wenn Du sauber arbeitest, transparent bleibst und Dir selbst treu bleibst, kannst Du mit dem Linkverkauf nicht nur Geld verdienen, sondern auch Deine Blog-Strategie professionalisieren. Es ist kein Geheimtipp mehr – aber es ist eine echte Chance. Und die solltest Du nutzen!
Wenn Du magst, erzähl mir gern, wie Deine Erfahrungen mit dem Thema sind – ich tausche mich immer gern mit anderen Blogger:innen dazu aus.