Wenn du schon mal das Gefühl hattest, dass dein Blog einfach zu wenig Besucher bekommt, obwohl du richtig gute Inhalte lieferst – dann bist du nicht allein. Ich war an genau diesem Punkt. Ich habe SEO optimiert, Artikel geteilt, Geduld gehabt – aber irgendwas fehlte. Der Gamechanger kam in einer Form, die ich anfangs belächelt habe: Pinterest. Heute weiß ich, wie kraftvoll diese Plattform sein kann – wenn man sie richtig nutzt. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Pinterest gezielt für deinen Blog einsetzt, um konstant mehr Reichweite, Leser und auch Einnahmen zu generieren.
Warum Pinterest für Blogger so interessant ist
Pinterest ist keine klassische Social-Media-Plattform. Es ist eher eine visuelle Suchmaschine – und genau das macht sie für uns Blogger so wertvoll. Statt auf Interaktion wie bei Instagram oder Facebook zu setzen, geht es hier darum, Lösungen, Ideen und Inspiration zu finden. Und das passt perfekt zu einem gut geführten Blog.
Ich habe über die Jahre festgestellt: Leser, die über Pinterest kommen, bleiben oft länger, klicken mehr Artikel an und sind besonders interessiert. Denn sie suchen aktiv nach etwas – sei es eine DIY-Anleitung, ein Gartenprojekt, ein Rezept oder ein finanzieller Tipp. Genau da kommst du mit deinem Blog ins Spiel.
Was viele falsch machen – und warum Pinterest „nicht funktioniert“
Ich sehe oft enttäuschte Kommentare in Blogger-Gruppen: „Pinterest bringt bei mir nichts mehr!“ oder „Früher ging das mal, jetzt ist tote Hose.“ Ich verstehe die Frustration, denn Pinterest hat sich verändert. Aber genau wie bei Google gilt: Wer die Plattform versteht, kann sie nach wie vor für sich arbeiten lassen.
Das Hauptproblem ist meist, dass Pins ohne Strategie erstellt werden. Ein paar hübsche Bilder, ein vager Text – und dann die Hoffnung, dass irgendjemand klickt. Aber Pinterest braucht klare Signale, sowohl visuell als auch textlich. Ich habe selbst viel ausprobiert und auch einige Zeit in Sackgassen verbracht, bis ich verstanden habe, wie Pinterest wirklich tickt.
So funktioniert Pinterest hinter den Kulissen
Bevor du loslegst, hilft es, die Plattform besser zu verstehen. Pinterest arbeitet mit einem Algorithmus, der auf Keywords basiert – ähnlich wie Google. Jeder Pin wird mit dem Ziel ausgespielt, die passendste Antwort auf eine Suchanfrage zu sein. Dabei zählen:
- Das Bild – es sollte klar zeigen, worum es geht.
- Der Pin-Titel – idealerweise mit deinem Haupt-Keyword.
- Die Pin-Beschreibung – mit Keywords, aber trotzdem leserfreundlich.
- Das Board, auf dem du pinnst – das muss thematisch passen.
Wenn diese Elemente zusammenpassen, kann Pinterest deine Inhalte sehr gezielt ausspielen. Und genau darin liegt der Schlüssel für organischen Traffic, der über Monate oder sogar Jahre anhält.
Meine wichtigsten Learnings aus 2 Jahren Pinterest für Blogs
Ich teile hier mal ganz offen, was für mich wirklich funktioniert hat – und was nicht. Vielleicht erkennst du dich in einigem wieder oder bekommst neue Impulse für deine Strategie.
1. Du brauchst eine klare Nische auf Pinterest
Ich habe anfangs gedacht: Je mehr Themen, desto besser. Falsch gedacht. Pinterest liebt Klarheit. Wenn dein Profil durcheinander ist – also ein bisschen Finanzen, ein bisschen Backrezepte, ein bisschen Gartendeko – dann weiß der Algorithmus nicht, wofür er dich ausspielen soll. Seit ich mein Profil auf meine Blogthemen zuschneide, läuft es deutlich besser.
2. Boards sind mehr als nur Sammelstellen
Jedes Board ist eine eigene thematische Einheit. Ich behandle meine Boards heute fast wie eigene kleine Kategorien meines Blogs. Ich achte auf passende Titel, gute Beschreibungen und regelmäßig neue Inhalte. Das zeigt Pinterest, dass mein Profil aktiv ist – und das wird belohnt.
3. Nicht Masse, sondern Qualität und Konsistenz
Früher war der Rat: 20 Pins pro Tag. Heute sage ich dir: Lieber 5 gute Pins pro Woche, die durchdacht erstellt sind. Ich setze auf eigene Inhalte, nutze Canva-Vorlagen, teste verschiedene Texte – und vor allem: Ich bleibe dran. Pinterest ist ein Langzeitspiel.
Wie du starke Pins für deinen Blog erstellst
Gute Pins sind der Dreh- und Angelpunkt deiner Pinterest-Strategie. Aber was macht einen Pin „gut“? Ich habe viele Variationen getestet – und am besten funktionieren immer die Pins, die schnell verständlich, optisch klar und textlich relevant sind.
Die wichtigsten Pin-Elemente im Überblick
Bevor ich dir die wichtigsten Elemente zeige, hier ein kleiner Hinweis: Pins sollten auf den ersten Blick neugierig machen, aber auch halten, was sie versprechen. Clickbait funktioniert nur kurzfristig – langfristig brauchst du Vertrauen.
Element | Was wichtig ist |
---|---|
Pin-Bild | Hochformat (2:3), gute Lesbarkeit, klares Thema |
Überschrift | Klare Aussage, Keyword drin, maximal 5–7 Wörter |
Untertitel/Text | Ein Zusatznutzen, z. B. „mit Gratis-Checkliste“ |
Branding | Logo oder Blogname unauffällig einbauen |
Link | Immer direkt zum passenden Blogartikel |
Diese Elemente kannst du mit Canva super umsetzen. Ich arbeite mit etwa 5–10 Pin-Vorlagen, die ich regelmäßig variiere. Damit habe ich mir ein schnelles System gebaut, das funktioniert und nicht überfordert.
Ein Tipp: Teste regelmäßig, welche Pin-Texte besser performen. Mal emotional, mal informativ – manchmal überrascht dich, was deine Zielgruppe wirklich triggert.
Wie du Pinterest in deinen Workflow integrierst
Viele Blogger scheitern daran, Pinterest langfristig zu nutzen. Der Grund: Es kostet Zeit – vor allem am Anfang. Aber wenn du dir einen festen Prozess baust, wird es irgendwann Routine. Ich teile mal meinen persönlichen Ablauf mit dir:
- Neue Artikel pinnen: Sobald ein neuer Blogpost online ist, erstelle ich direkt 3–5 Pins in Canva.
- Re-Pins planen: Ich nutze ein einfaches Google Sheet, in dem ich festhalte, wann ich welchen Pin wohin gepinnt habe.
- Pinterest-Tage: 1x die Woche nehme ich mir 60 Minuten Zeit nur für Pinterest – Pin-Erstellung, Boards pflegen, Analytics checken.
- Tools: Ich arbeite ohne Tailwind – das war mir auf Dauer zu umständlich. Stattdessen pinne ich manuell mit Fokus auf Qualität.
Diese Routine hat für mich funktioniert, weil sie einfach, klar und langfristig machbar ist – auch wenn mal andere Projekte mehr Aufmerksamkeit brauchen.
Und bringt Pinterest wirklich Traffic?
Kurz gesagt: Ja. Aber anders als du vielleicht erwartest. Du wirst nicht über Nacht 10.000 Besucher haben. Aber du baust dir mit jedem guten Pin eine neue kleine Eintrittstür zu deinem Blog. Manche meiner Pins bringen mir über Jahre hinweg konstant Traffic – obwohl ich sie 2023 erstellt habe.
Pinterest-Traffic ist oft nachhaltiger als z. B. Instagram oder TikTok. Es ist keine Rakete – eher ein Solarpanel: wenig Energie pro Tag, aber auf Dauer extrem wertvoll.
Mein Fazit nach 2 Jahren Pinterest für Blogs
Wenn du Pinterest als Werkzeug verstehst – nicht als Hype oder Social-Media-Gimmick –, dann kannst du dir darüber eine dauerhafte Traffic-Quelle aufbauen. Es braucht Geduld, Testen und eine gewisse visuelle Liebe zum Detail. Aber die Mühe lohnt sich.
Und wenn du dranbleibst, wirst du nach ein paar Monaten merken: „Hey, da kommen Leute auf meinen Blog – und ich musste dafür keinen Cent in Werbung stecken.“
FAQ: Häufige Fragen zu Pinterest für Blogs
1Wie viele Pins pro Tag sind sinnvoll?
Qualität schlägt Quantität. 3–5 hochwertige Pins pro Woche reichen aus, wenn du konsequent bleibst.
Brauche ich Tailwind oder andere Planungstools?
Nicht zwingend. Ich komme seit Jahren mit manuellem Pinnen aus. Es kostet zwar etwas Zeit, aber dafür bleibt die Kontrolle bei dir.
Was, wenn ich kein Design-Profi bin?
Dann ist Canva dein bester Freund. Mit Vorlagen und etwas Übung bekommst du schnell schöne Pins hin – ganz ohne Vorkenntnisse.
Checkliste: Pinterest für deinen Blog erfolgreich nutzen
Vor der Umsetzung solltest du dir überlegen, wie Pinterest zu deiner Blogstrategie passt. Mit dieser Checkliste hast du die wichtigsten Schritte im Blick:
- Pinterest-Business-Account erstellen
- Dein Profil und deine Boards auf deine Blogthemen zuschneiden
- Für jeden neuen Artikel 3–5 Pins mit Canva erstellen
- Pins mit Keyword-reichem Titel und Beschreibung versehen
- Relevante Boards regelmäßig befüllen
- Analytics nutzen, um herauszufinden, was funktioniert
- Pinterest in deinen Wochenplan integrieren (z. B. „Pinterest-Montag“)
- Nicht auf schnelle Erfolge hoffen – sondern auf langfristige Wirkung setzen
Wenn du das beherzigst, wird Pinterest zu einem echten Verbündeten für deinen Blog. Du wirst nicht nur sichtbarer – du baust dir einen stabilen Strom aus neuen Besuchern auf, der Tag für Tag für dich arbeitet.
Wenn du willst, schaue ich mir gern dein Pinterest-Profil an und gebe dir ein paar ehrliche Tipps. Schreib mir einfach!
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